26. Januar: Aller Anfang ist schwer

Klar, ich hab jetzt schon einiges hinter mir: Ich habe angefangen, allein zu sein. Ich habe angefangen zu putzen. Und natürlich habe ich längst angefangen, hier Französisch zu radebrechen, also ich mein „rade-sprechen“. Mit dem Französisch-Lernen allerdings habe ich erst heute angefangen.

Das via Skype zu tun, fand ich zwar zunächst ein wenig irritierend, aber es ist in Corona-Zeiten (die ich hier in meiner Einsiedelei zum Glück oft direkt vergesse) zum einen der beste Weg und zum anderen superpraktisch.

AS1Deko

Meine erste Übungsstunde war vor allem ein Einstufungstest. Ich selbst bin rasend enttäuscht von meiner Performance (kleines Negativbeispiel: Ich schreibe für „wir gehen“ doch glatt „nous venons“, also „wir kommen“, statt „nous allons“ – KREISCH-BÄH!). Aber mein Privatlehrer ist mit mir zufrieden. Logisch: Der dachte, ich wäre noch schlechter …

Heute Abend kommen Hausaufgaben für mich. Und am Samstag legen wir mit einer Doppelstunde so richtig los. Bis dahin werde ich mein Bett regelmäßig zur Lernwiese machen. Schließlich hab ich „Französisch in 30 Tagen“ (merci, Marie), meinen Sprachlernkalender (merci, mon mari) und ein bereits gut gefülltes Vokabelheft dabei. Der google übersetzer und leo.org sind die Webseiten, die hier an meinem Rechner immer mitlaufen und mein Fernseher schenkt mir seit Montag französische Untertitel (wenn man keine Ahnung hat, einfach mal was rauskriegen: Das lern ich hier nämlich auch). Trotzdem ist aller Anfang halt schwer.

Il y a un dèbut à tout.