16. Februar: Auf Wiedersehen!

Etwas zu beschreiben, das in der Zukunft vergangen sein wird, ist das Wesensmerkmal des Futur II. Damit ist „ich werde da gewesen sein“ aber auch eine Zeitform, die man eigentlich nicht braucht – es sei denn, man lässt seinen armen Mann aus heiterem Himmel Verben konjugieren. Aber was soll das mit dem Futur II jetzt? Tja. Die Sache ist die: Ihr werdet das hier von mir gelesen haben, wenn ich noch gar nicht wieder zurück in der Heimat bin!

Das ist mein letzter Beitrag aus Trouville.

Am Donnerstag – juhu, das ist ja schon morgen – bekomme ich Besuch von einer Herzensfreundin und freue mich darauf, Trouville noch mal zu teilen: das Meer, das Baguette, den Fischmarkt oder das dîner in der Brasserie ein letztes Mal gemeinsam zu erleben.

Hm. Ein letztes Mal … Ich glaube, es gibt Menschen, die letzte Male zählen. Und ich glaube, es gibt Menschen, die das nicht tun. Ich gehöre eindeutig zur ersten Sorte. Und wahrscheinlich ist es auch echt peinlich, das zuzugeben, aber ich zelebriere tatsächlich bestimmt seit einer Woche den letzten Großeinkauf bei Monoprix (Mist: Das hab ich nie erwähnt – aber die haben echt ALLES!), den wahrscheinlich letzten Strandspaziergang oder den wirklich allerletzten Ausflug nach Deauville. Ist so.

Und auch an diesem nächsten Punkt glaube ich an zwei Sorten von Menschen: Die, die Abschiede groß und wichtig machen. Und die, die sie klein halten. Ich gehöre hier zur zweiten:

Au revoir !